Das ist das, was im Baumarkt als „Round Up“ angeboten wird. Das meistverkaufte Pestizid der Welt. Chemische Formel: C3H8NO5P.
Jeder Hobbygärtner kann es kaufen.
Es ist das Gift, das Landwirte vor der Aussaat und gern auch noch mal vor der Ernte in großen Mengen auf die Felder spritzen.
Tote Tiere – kranke Menschen! Nicht nur die Tiere sterben, auch Landwirte und deren Familien erkranken.
Genau um dieses Glyphosat geht es.
Glyphosat (N-phosphornomethylglyzin) ist ein Breitbandherbizid. Es wirkt, indem es ein Enzym blockiert, das für die Proteinsynthese in Pflanzen zuständig ist.
Das bedeutet, dass es jede Pflanze tötet, die nicht gentechnisch so verändert wurde.
Glyphosat wirkt systemisch. Das heißt: es dringt in alle Bestandteile der Pflanze ein – in Blätter genauso wie in Samen.
Glyphosat lässt sich nicht abwaschen und wird weder durch Erhitzen noch durch Einfrieren abgebaut. Glyphosat-Rückstände halten sich etwa ein Jahr lang in Lebensmitteln.
Die Hälfte der weltweit vertriebenen Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat geht auf das Konto von Monsanto.
Andere Agro-Chemiekonzerne wie Syngenta, BASF, Bayer und Dow vermarkten ihre eigenen Glyphosat-Produkte.
Einen großen Anteil am Glyphosat-Markt sichert sich Monsanto über Farmer, die vertraglich dazu verpflichtet werden, Monsantos gentechnisch veränderte Roundup Ready-Pflanzen ausschließlich mit Roundup zu besprühen.
In Deutschland wird Glyphosat auf rund 39 Prozent aller Ackerflächen bzw. auf 4,3 Millionen Hektar gespritzt.
In Österreich hat das Landwirtschaftsministerium genaue Zahlen über die Einsatzflächen bislang nicht veröffentlicht.
6000 Tonnen kommen pro Jahr allein in Deutschland zum Einsatz. Der US-Konzern Monsanto sackt Milliarden Dollar mit dem Unkraut-Killer ein.
Obwohl Glyphosat das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid ist, wurden Lebensmittel in Europa bis vor kurzem kaum auf Glyphosat-Rückstände untersucht.
Andererseits wurden aber die gesetzlichen Höchstwerte von Glyphosat in vielen landwirtschaftlichen Produkten, wie etwa Mais, Weizen, Roggen, Linsen und Hirse seit den 90er Jahren um das 2- bis 200 -fache angehoben.
Glyphosat wurde 2002 für den EU-weiten Einsatz zugelassen, ohne dass die zuständigen Stellen auch nur einen einzigen eigenen Sicherheitstests durchführten.
Stattdessen verließen sie sich auf die Daten der Hersteller. Die meisten Studien, die in den Zulassungsprozess einfließen, kommen von Firmen wie Monsanto, Syngenta, Bayer und anderen Produzenten von Agro-Chemikalien.
Anders, als in wissenschaftlichen Fachjournalen veröffentlichte Studien, durchlaufen sie keinen Peer-Review-Prozess, also keine Beurteilung durch Fachkollegen.
Die Originaldaten bleiben unter Verschluss und können daher nicht von unabhängiger Stelle überprüft werden.
Geschützt durch die EU-Gesetzgebung, verweigern die Hersteller die Herausgabe ihrer Erkenntnisse unter Berufung auf ihre „Geschäftsgeheimnisse“.
Der amerikanische Agrarkonzern Monsanto brachte den Unkrautvernichter unter dem Namen “Roundup” schon 1974 auf den Markt.
Anfangs wurde das Mittel vor der Aussaat als praktischer Unkrautkiller aufgebracht.
Mit der Entwicklung von gentechnisch veränderten Pflanzen, die gegen das Herbizid resistent sind, konnte Roundup auch während des Anbaus angewendet werden.
Kurz vor der Ernte von Getreide spritzen Landwirte nochmals Glyphosat, um den Feuchtegehalt der Körner zu reduzieren.
Für einen Abbau des Wirkstoffes bleibt dann nicht genügend Zeit und über das tägliche Brot gelangt es dann in den menschlichen Körper.
Durch verharmlosende und sogar irreführende Werbung animiert, wird das Mittel häufig falsch angewendet. Zum Beispiel in Garageneinfahrten oder auf Wegen. Das ist aber streng verboten.
Mit dem nächsten Regen würde die Giftbrühe in die Kanalisation oder in den nächsten Bach oder Teich geschwemmt. Verboten ist auch der Gifteinsatz im Kiesbett oder Kiesweg ebenso wie auf Bürgersteigen, Plattenwegen, Parkplätzen und in Garageneinfahrten.
Man muss sich sowieso wundern, warum Privatleute dieses Giftzeug überhaupt benutzen?! Ganz normaler Haushaltsessig tut ´s doch auch.
Gießkanne – Wasser rein – etwas Essig dazu – und dann gießen. Fertig. Schon in Kürze verschwinden Algen, Moos und sogenanntes “Unkraut” von der Garageneinfahrt.
Chemische Unkrautvernichter sind übrigens nicht mehr im Selbstbedienungsregal im Bau- oder Gartenmarkt zu finden. Man muss sich zuvor beraten lassen, wie und wo man das Mittel einsetzen darf.
Die Verkäufer sollten entsprechend geschult sein und auf die entsprechenden Verbote aufmerksam machen.
Online genügt hingegen ein Klick, und man hat billig Unkrautvernichter für 40.000 Quadratmeter bestellt. Ganz legal.
Hobbygärtner dürfen nur Kleinpackungen bestellen, mit denen man höchstens 800 Quadratmeter Unkraut totspritzen kann. Internethändler sichern sich mit dem Hinweis ab, dass „die Mittel nicht für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen sind“.
Also Finger weg von dem Zeug und lieber Haushaltsessig verwenden.
Weltweit wird jährlich mindestens eine Million Tonnen der Chemikalie Glyphosat verspritzt. Die Monsanto-Patente sind abgelaufen und Glyphosat wird inzwischen unter verschiedenen Handelsnamen vertrieben.
Chemische Unkrautvernichter sind beliebte Mittel, wenn man zu faul ist, die Gartenbeete selber, also von Hand sauber zu halten.
Die Wirkung tritt innerhalb einer Woche ein: die Pflanzen sterben ab.
Am meisten verkauft werden glyphosathaltige Mittel wie Roundup, Glyphos, Keeper oder Vorox. Alleine in Deutschland sind über 90 verschiedene Mittel zugelassen – davon viele auch für Haus- und Kleingärten.
Glyphosat galt noch nie als sicher. So darf es laut Herstellerangaben nicht in unmittelbarer Nähe von Gewässern eingesetzt werden, weil es giftig für Fische und andere Wasserorganismen ist.
Glyphosat und seine Hilfsstoffe töten Amphibien, selbst wenn das Mittel in empfohlenen Dosierungen angewendet wird.
Auch mit Krebserkrankungen und Missbildungen an menschlichen Embryonen wird Glyphosat immer wieder in Verbindung gebracht.
Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) hat Glyphosat als “wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen” eingestuft.
Viele sind jetzt verunsichert: Ist Glyphosat nur wahrscheinlich krebserregend oder tatsächlich krebserregend? Es wird viel diskutiert.
1. Darüber, ob der Landwirt Recht hat, der in einem TV-Interview Glyphosat verdächtigt, daran Schuld zu sein, dass seine Freundin mit 27 an Brustkrebs gestorben ist und der ebenfalls auf dem Hof mithelfende Bruder mit 36 an Darmkrebs.
2. Darüber, dass in einigen Soja-Anbaugebieten in Argentinien – hier wird Glyphosat flächendeckend eingesetzt – eine „überdurchschnittlich hohe Anzahl von Krebserkrankungen bei Kindern” festgestellt worden ist.
3. Darüber, dass eine argentinische Untersuchung heraus gefunden hat, dass Glyphosat zu Missbildungen bei Frosch- und Hühnerembryonen führt.
4. Darüber, dass manche Länder Glyphosat schon verboten haben oder strengere Vorschriften planen, darunter Sri Lanka, Mexiko und die Niederlande.
5. Darüber, dass Monika Krüger, Leiterin des Instituts für Bakteriologie und Mykologie an der Universität Leipzig, fordert: „Glyphosat muss vom Markt genommen werden“.
Sie bringt Glyphosat in Verbindung mit Autismus, Fettsucht, Demenz, Zöliakie, Morbus Crohn, Nierenversagen, Krebs und eingeschränkter Fruchtbarkeit.
Will sie einfach nur Stimmung machen? Monsanto, der US-Milliardenkonzern, spricht von „viel Polemik“. Was auch sonst?! Dieser schon oft in die Schlagzeilen geratene Verbrecherkonzern sackt mit diesem Dreckszeug schließlich Milliardengelder ein.
6. Darüber, dass 16 Muttermilchproben getestet wurden und die festgestellten Glyphosat-Rückstände dort alle über dem für Trinkwasser zulässigen Rückstandshöchstgehalt von 0,1 Nanogramm pro Milliliter lagen.
Das sogenannte “Bundesinstitut für Risikobewertung” erklärt besorgten Eltern nun, dass der Befund im Gegensatz zu einer Vielzahl von Studien stehe, “die keine Hinweise auf eine Anreicherung im Organismus erbracht haben”.
Das muss einen nicht wundern, dass das sogenannte “Bundesinstitut für Risikobewertung” mit angeblichen Studien beschwichtigt, denn das hat schon viele Gifte durchgewunken.
Sogenannte “Studien” werden immer gern herangezogen. Leider steht bei fast allen sogenannten “Studien” das Ergebnis schon fest, bevor die sogenannte “Studie” überhaupt begonnen hat.
Expertin Heike Moldenhauer erklärt, dass zur Bewertung von Glyphosat fast nur Studien herangezogen werden, die die Industrie beauftragt hat.
Auch das muss man wissen: Eine sogenannte “Studie” hat nichts, aber auch gar nichts mit einem medizinischen Beweis zu tun.
7. Darüber, dass Martin Häusling, der Landwirtschaftsexperte im Europaparlament, den BfR-Einschätzungen misstraut.
Er sieht im Zulassungsverfahren zu viel Einfluss der „Interessen einer Industrie, die mit dem Verkaufsschlager Glyphosat, ungeachtet aller gesundheitlichen Bedenken, weiter Kasse machen will“.
8. Darüber, dass sich das sogenannte “renommierte Bundesinstitut für Risikobewertung” in seinen Glyphosat-Berichten auch auf mehrere Leserbriefe in einer Fachzeitschrift gestützt hat. Darunter auch auf welche von industrienahen Autoren (Monsanto!).
Hier wurden also Leserbriefe als Studien verkauft. Das sogenannte “Bundesinstitut” sieht darin kein Problem. Das sei wissenschaftlicher Usus. Die seien ja nicht als Studien verkauft worden, sondern lediglich als Quellen.
Um Ausreden ist man beim sogenannten “Bundesinstitut” also ganz und gar nicht verlegen. Leserbriefe als Studie zu verkaufen ist schon dreist. Das dann aber auch noch als wissenschaftlichen Usus zu bezeichnen, ist eine freche Unverschämtheit!
9. Darüber, dass die Behörde, die Glyphosat als „möglicherweise krebserregend“ einstuft, angeblich auch Kaffee, Handy und Aloe Vera-Extrakt als „möglicherweise krebserregend“ bezeichnet, wie Monsanto behauptet (was aber nicht stimmt). Es wird mit allen Tricks gespielt.
10. Darüber, dass die Zeitschrift „Öko-Test“ Ergebnisse veröffentlichte, wonach in sieben von zehn untersuchten Großstädtern in Deutschland das Unkrautvernichtungsmittel im Urin festgestellt wurde.
Die Firma “Bundeslandwirtschaftsministerium” teilte dazu mit, dass diese Urinproben auf Basis des derzeitigen Kenntnisstandes „keinen Grund zu Besorgnis“ darstellen würden.
11. Darüber dass die Agrarexpertin Christiane Huxdorf warnt: „Alle Anwendungen, bei denen es sehr wahrscheinlich ist, dass Menschen mit Glyphosat in direkten Kontakt kommen, müssen umgehend ausgesetzt werden”.
12. Darüber, dass natürlich auch in Lebensmitteln Rückstände von Glyphosat sind.
„Öko-Test“ fand es in acht von zehn untersuchten Brötchen, was beweist, dass Glyphosat Backtemperaturen übersteht.
Auch hier gibt das sogenannte “BfR” Entwarnung: Die Konzentrationen seien gesundheitlich unbedenklich.
13. Darüber, dass der Pestizidexperte Tomas Brückmann ebenfalls eine Neubewertung fordert: “Es ist unverantwortlich, Glyphosat weiter als unbedenklich einzustufen“.
Die Medizin geht mit dieser Aussage konform: Glyphosat kann in Blut und Körpergewebe nachgewiesen werden.
Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass es während der Schwangerschaft die Blut-Plazenta-Schranke überwinden kann.
Glyphosat-haltige Herbizide variieren hinsichtlich ihrer Toxizität und können sich verheerend auf die menschliche Gesundheit auswirken.
Es konnte gezeigt werden, dass sie bereits in geringen Dosen toxisch für menschliche Zellen sind.
Das Abbauprodukt AMPA ist für Menschen toxischer, als Glyphosat selbst!
Schon winzigste Mengen hormonell wirksamer Chemikalien können in der Schwangerschaft irreversible Auswirkungen auf den sich entwickelnden Fetus haben.
Sowohl Glyphosat als auch AMPA wirken im Laborversuch „genotoxisch“. Das bedeutet, sie beeinflussen die Fähigkeit der Zelle, ihre DNS exakt zu kopieren und zu vervielfältigen. Dies führt potenziell zu genetischen Mutationen und einem erhöhten Krebsrisiko.
Schlussfolgerungen und Fragen
Hersteller von Glyphosat und entsprechende Zulassungsstellen haben lange behauptet, dass Glyphosat harmlos sei und deshalb bedenkenlos in großem Umfang eingesetzt werden könne.
Diese Schlussfolgerungen lässt der heutige Stand der Wissenschaft nicht mehr zu.
Vielmehr zeigt sich, dass Glyphosat ein erhebliches Problem für Mensch und Umwelt darstellt.
Die Untersuchungen konnten in allen 18 untersuchten Ländern Glyphosat im Körper von Testpersonen nachweisen.
Quelle: http://newstopaktuell.wordpress.com
Älterer Bericht:
6 Dinge, die wir über Glyphosat wissen sollten
Glyphosat ist das weltweit meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel. Als es vor 40 Jahren auf den Markt kam, galt es als unbedenklich für Tier, Mensch und Umwelt. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen jedoch Gegenteiliges. 6 Fakten, die du kennen solltest.
Der menschliche Körper als Glyphosat-Speicher
Aktuelle Tests haben Glyphosat im menschlichen Körper nachgewiesen. 182 Urinproben von Menschen aus 18 europäischen Ländern wurden in einem deutschen Labor untersucht. Sie zeigen, dass in 45 Prozent aller Proben Glyphosat-Rückstände zu finden sind. In Malta sogar in 90 Prozent der Proben, in Österreich sind 30 Prozent der Urin-Proben mit dem Unkrautvernichtungsmittel belastet.
Zu bedenken gibt außerdem die erlaubte Tagesdosis (ADI – acceptable daily intake) von 0,3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, die im Rahmen der Zulassung festgelegt wurde. Einige Hersteller sehen jedoch Werte zwischen 0,05 und 0,15 mg/kg als unproblematisch an. Und eine unabhängige Studie schlägt sogar einen Wert von 0,025 mg/kg vor.
Spritzen was das Zeug hält
Ursprünglich wurde Glyphosat im Kampf gegen Unkraut eingesetzt. Vermehrt wird es seit einigen Jahren jedoch auch zum „Totspritzen“ von Getreide kurz vor der Ernte eingesetzt. Totgespritzt wird deshalb, damit man das Getreide rasch und gleichmäßig trocken bekommt und so den Erntevorgang und die Lagerung erleichtert. Folgen dieses verheerenden Vorgangs sind Pestizidrückstände am Ernteprodukt. Glyphosat dringt in alle Bestandteile der Pflanze ein, sowohl in Blätter als auch in Samen. Von dort ist es weder durch Abwaschen noch durch Erhitzen bzw. Einfrieren entfernbar. Glyphosat-Rückstände verbleiben etwa ein Jahr lang in Lebens- und Futtermitteln.
Erhöhte Fehlgeburtenrate, gestiegene Krebsraten, Beeinflussung des menschlichen Hormonsystems
Tierversuche legen nahe, dass 15 bis 30 Prozent des in der Nahrung enthaltenen Glyphosats vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Es kann in Blut und Körpergewebe nachgewiesen werden und während der Schwangerschaft auch die Blut-Plazenta-Schranke überwinden. Erschreckend ist außerdem, dass sich ein Prozent des Glyphosats noch eine Woche nach der Aufnahme im Körper nachweisen lässt.
Studien aus Südamerika ergaben, dass die Wahrscheinlichkeit, ein fehlgebildetes Kind zu gebären für Frauen die in unmittelbarer Nähe zu Glyphosat-besprühten Feldern leben, doppelt so hoch ist. Auch die Fehlgeburtenrate ist während der Sprühperiode in Südamerika erhöht. Ebenso wird vermutet, dass Glyphosat ein hormonell wirksamer Stoff ist und das menschliche Hormonsystem negativ beeinflusst. Schon geringste Mengen hormonell wirksamer Chemikalien können in der Schwangerschaft zu irreversiblen Folgen führen. Darüber hinaus wurde in Laborversuchen gezeigt, dass Glyphosat die Fähigkeit der Zelle, ihre DNA exakt zu kopieren und zu vervielfältigen, beeinflusst. Dies führt potenziell zu genetischen Mutationen und einem erhöhten Krebsrisiko. Eine weitere Studie zeigte, dass in Gebieten, in dem mit Glyphosat verändertes Soja angebaut wird, die Krebsraten in den letzten zehn Jahren um das Vierfache gestiegen sind.
Lebensmitteluntersuchungen sind Mangelware
Auch wenn Glyphosat das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid ist, wurden bis vor kurzem noch immer keine Lebensmitteluntersuchungen auf Glyphosat-Rückstände durchgeführt. Andererseits wurden jedoch die gesetzlichen Höchstwerte in beispielsweise Mais, Weizen und Roggen seit den 1990er Jahren um das 2- bis 200-fache angehoben.
Flora und Fauna in Gefahr
Da Glyphosat nicht nur unerwünschtes „Unkraut“ abtötet, sondern jede Pflanze auf dem gespritzten Feld, sind die Auswirkungen des Unkrautvernichtungsmittel auf die Ackerflora und Ackerfauna enorm. Die Beikräuter sind aber Nahrungsgrundlage für unzählige Insekten und Vögel. Eine Folge davon ist, dass die biologische Vielfalt durch den steigenden Glyphosat-Einsatz abnimmt. Außerdem gelangt das Pestizid durch Auswaschung und Erosion in Bäche, Flüsse und ins Grundwasser, wo es zum Problem für Wasserlebewesen wird. Eine weitere Studie konnte bei Karpfen, die Glyphosat ausgesetzt waren, geschädigte Leberzellen nachweisen. Auch die Belastung des Bodens ist bedenklich: Glyphosat kann in seiner chemisch aktiven Form im Boden verbleiben und von Mikroben abgebaut werden. Dadurch kann es wiederum zu Beeinträchtigungen der biologischen und chemischen Prozesse im Bereich der Pflanzenwurzeln kommen.
Wer von der Zulassung profitiert…
Auch wenn Glyphosat für den EU-weiten Einsatz zugelassen wurde, gibt es keine eigenen Sicherheitstests der zuständigen Behörden. Stattdessen fließen hauptsächlich Studien von Firmen wie Monsanto, Syngenta und Co in den Zulassungsprozess ein. Groteskerweise sind die Originaldaten nicht zugänglich und können daher nicht von unabhängiger Stelle überprüft werden – die Hersteller berufen sich dabei auf ihre „Geschäftsgeheimnisse“.
Aufgrund des allgegenwärtigen Einsatzes von Glyphosat kann davon ausgegangen werden, dass ein Großteil der Bevölkerung dem Düngemittel ausgesetzt ist.
Weitere Informationen über die Gefahren des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat findet ihr hier und hier.
Die Doku “Tote Tiere – Kranke Menschen” beschäftigt sich mit dem Thema Glyphosat und deckt dabei noch ungeahnte Folgen für Tier, Mensch und Umwelt auf.
Screenshot: Tote Tiere – Kranke Menschen
Text: www.biorama.eu